In diesem Jahr besuchten die Unternehmerinnen und Unternehmer des Gewerbevereins Reusstal die Nachbargemeinde Wohlen
Auf dem Parkplatz der Integra Freiamt, konnte der Präsident rund 20 Personen zum traditionellen Herbstanlass begrüssen. Etwas erstaunt über die geringe Teilnehmerzahl, war er überzeugt, dass es trotzdem einen interessanten Anlass und Austausch untereinander geben würde. Dabei wartete er auch gleich mit einer guten Nachricht auf, das gesteckte Ziel von mindestens 80 Ausstellern an der Reusstaler Gewerbeausstellung RGA18 wurde bereits erreicht und es darf mit weiteren Anmeldungen gerechnet werden.
Im Foyer der Integra wurden die Gäste aus dem Reusstal freundlich empfangen und Frau Margrit Verdugo, Berufliche Integration, übernahm die Führung.
Mit dem neuen Gebäude wurde ein idealer Ort für die Behindertenarbeit und die Kundenaufträge geschaffen. Interessant mit welcher Genauigkeit die Arbeiten ausgeführt werden. Ob Weihnachtskarten (wir durften schon einen Blick auf die Neuigkeiten werfen), Anzündhilfen oder spezielle Kundenprodukte. Jeder Handgriff sass, und vor allem wurden die Arbeiten ernst und voller Stolz ausgeführt und teilweise gleich von den Klienten selber erklärt. Von dieser Einstellung beeindruckt, ging es für die Gewerbler weiter zu den technischen Räumen, der Wäscherei und zuletzt in die Gastronomie.
Nach einer kleinen Stärkung, wurde die Gruppe von Heini Stäger, ehemaliger Bezirksschullehrer in Wohlen, zur Führung durch das Dorf, abgeholt. Nachdem man von Wohlen in der Vergangenheit eher negative Schlagzeilen hörte, war man nach dem sehr erfolgreichen Donnschtig-Jass gespannt, was wir zu hören bekamen.
Schon beim ersten Startpunkt, der Kanti Wohlen, staunten die ersten über die wunderbare Architektur des spanisch-schweizerischen Stararchitekten Santiago Calatrava. Weiter ging es via Badi, mit den geschützten Betonpilzen, zum Bünzmatt-Schulhaus mit dem Denkmal für Andy Hug. Beim Isler-Areal und spätestens im Isler-Park mit dem Strohmuseum, kam die erstaunliche Wohler Industrie-Geschichte zum Zuge. Unglaublich, was die Strohbarone, aber vor allem all die tausenden von Heimarbeiterinnen und Arbeiter mit den goldgelben Strohhalmen erschaffen haben. Wohlen wurde damals in einem Atemzug mit Paris, London, New York und St. Petersburg genannt. Das Zentrum von Wohlen bestand lange aus vielen Industriebauten. Der grösste Teil konnte erhalten werden und bietet heute attraktive und gesuchte Loftwohnungen und Geschäftsräume. Heini Stäger untermauerte seine kurzweiligen und mit Anekdoten gespickten Ausführungen mit Bildern aus der damaligen Zeit.
Der Abschluss der beiden Führungen bildete der Apéro, welchen Barbara und Walter Flori von Praxis Flori, zu ihrem 25jährigen Firmenjubiläum spendiert haben. Der Präsident Antonio Giampà überreichte ihnen im Namen der Mitglieder und des Vorstandes ein kleines Präsent und gratulierte zum Jubiläum. Gerade in der Gesundheitsbranche eine grosse Leistung, sich so viele Jahre weiterzubilden und sich tagtäglich für das Wohl der Klientinnen und Klienten einzusetzen und sie auf ihrem, teils sehr beschwerlichen Weg, zu begleiten.
Nach dem Apéro ging es gemütlich zurück zur Integra, wo im Restaurant Hans & Heidi ein feines Nachtessen serviert wurde. Die Gäste unterhielten sich prächtig, natürlich nicht nur über Privates, sondern vor allem auch über Geschäftliches, was ja der Sinn und Zweck dieser Anlässe in den Gewerbevereinen ist.
Medienberichte
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